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07. Dezember 2021
Neue Amtszeit des GEDAT Stakeholder-Beirats im Januar 2022
Hamburg, 07.12.2021: Der GEDAT Stakeholder-Beirat ist zu seiner letzten Sitzung der Amtszeit 2020-2021 zusammengekommen. Die neue Periode beginnt im Januar 2022 in geänderter Zusammensetzung, die Gespräche mit neuen Teilnehmern dazu laufen. Zweck des GEDAT-Stakeholder-Beirats ist es, als Interessensvertretung innerhalb der Getränkewirtschaft Themen zu aktuellen und relevanten Marktentwicklungen zu identifizieren. Die elf Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Unternehmen und Bereichen der Getränkebranche. Sie setzen sich zusammen aus den Bereichen Getränkefachgroßhandel, Hersteller, Verbundgruppen, IT-Dienstleister und Verbänden.
Dirk Reinsberg, Sprecher des GEDAT Stakeholder-Beirats, erläutert: „Wir können nur gemeinsam die Herausforderungen unserer Branche lösen. Dafür brauchen wir einen gemeinsamen Blick auf die brennenden Themen, um daraus abgestimmte Lösungswege zu entwickeln. Der Stakeholder-Beirat bietet den Rahmen für den kontinuierlichen Austausch. Er ermöglicht allen Teilnehmern, sich aktiv in die Entwicklungen einzubringen.“ Wolfram Scholz, Geschäftsführer der GEDAT Getränkedaten GmbH, ergänzt: „Ich möchte allen Teilnehmern für ihr Engagement in den letzten zwei Jahren danken und freue mich auf die Fortsetzung in 2022. Die Branche bewegen die Themen Vernetzung und Digitalisierung. Weiterhin ist die Versorgung des Getränkefachgroßhandels mit guten Artikelstammdaten eine große Aufgabe. Dem Thema Produktabbildungen werden wir dabei besondere Aufmerksamkeit widmen.“
Der Stakeholder-Beirat trat erstmals im Januar 2020 zusammen und ist ein beratendes Gremium der GEDAT Getränkedaten GmbH. Der Beirat identifiziert relevante Themen der Getränkewirtschaft und formuliert daraus Anforderungen der Branche. Diese sollen ganz konkret in bessere Produkte von GEDAT münden und die Zusammenarbeit der Akteure im Markt optimieren. Impulse daraus betreffen die Themenbereiche Übermittlung von Artikelstammdaten für Voll- und Leergut, Absatzdaten sowie den elektronischen Datenaustausch per EDI.
01. Dezember 2021
GEDAT-Zahlen zur Entwicklung des Getränkefachgroßhandels im Außer-Haus-Markt
Marksituation im Oktober 2021: Rücksetzer nach verheißungsvollem September
Hamburg, 01.12.2021. Das Jahr 2021 hatte einen schwierigen Start, der im Lockdown begann. Dem einsetzenden Aufschwung der Belieferungen des Getränkefachgroßhandels an die Gastronomie ab Mai 2021 machte dann das Wetter einen Strich durch die Rechnung. So blieb die Hochsaison im Sommer hinter den Erwartungen zurück. Der September wagte einen Ausbruch auf erfreuliche 96,8 Indexpunkte. Damit liegt der diesjährige September mit über 5 Punkten deutlich vor dem Vergleichsmonat des Corona-Jahres 2020 und nur knapp unter dem Vor-Corona-Jahr 2019. Der Oktober fällt wieder auf 88,1 Indexpunkte zurück, liegt allerdings noch mehr als 3 Indexpunkte über dem Oktober des Vorjahres 2020 und ist damit leicht besser als die diesjährigen Sommermonate. Die abgesetzte Menge bleibt davon aber unbeeindruckt: So weisen die deutschen Brauereien nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes im Oktober einen Mengenverlust von -3,6 Prozent (-209.603 Hektoliter versteuerter Inlandsabsatz ohne alkoholfreies Bier) im Vergleich zum Vorjahresmonat aus.
Basis der Erhebung ist die Anzahl der monatlich belieferten Betriebe im Außer-Haus-Markt durch den Getränkefachgroßhandel. Die Vergleichswerte beziehen sich auf Juni 2019 mit einem Index von 100.
Grafik 1: Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte von Oktober 2019 bis Oktober 2021
Dieses Jahr sorgten in der Gastronomie neben den Einschränkungen durch Corona die schlechten Wetterverhältnisse dafür, dass die Monate Juli und August sogar unter Vorjahr 2020 lagen. Obwohl der Index-Wert vom Juni 2021 mit starken Steigerungen zum Vormonat als auch im direkten Vorjahresvergleich Hoffnungen weckte, wurden diese im weiteren Zeitverlauf letztendlich nicht erfüllt. Die deutlichen Steigerung vom September über alle Betriebsformen hinweg wurde im Oktober dann wieder kassiert.
Grafik 2: Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte nach Betriebsform
Ein Blick auf die Betriebe nach Geschäftstyp zeigt über die Zeit unterschiedliche Verläufe. Vor allem im zweiten Teil-Lockdown mussten die Gastronomiebetriebe mit Fokus auf Getränke über einen sehr langen Zeitraum sehr viel stärkere Rückgänge verkraften als die Betriebsformen mit Fokus auf Beherbergung oder Speisen. In der Getränkegastronomie wurde der Tiefpunkt im Januar 2021 erreicht. Es wurde ein Rückgang von mehr als 90% der Belieferungen zum Referenzmonat Juni 2019 verzeichnet, die bis April 2021 auf niedrigem Niveau verweilten. Ab Mai 2021 ist eine überproportionale Erholung zu beobachten. So konnte die Getränkegastronomie ihren Rückstand weitestgehend aufholen und liegt seit Juni nur knapp unterhalb der Werte von Speisegastronomie und Beherbergung. Im Oktober folgt nun der Rücksetzer vom September, der den bisherigen Bestwert des Jahres 2021 bildet.
Zur Methodik
Die Zahlen basieren auf der monatlichen Anzahl belieferter Objekte durch den Getränkefachgroßhandel (durchschnittliche Größe der Stichprobe von meldenden GFGHs pro Monat n=898). Berücksichtigt sind Lieferungen in Betriebe unterteilt auf die Schwerpunkte Ausschank von Getränken, Verkauf von Speisen und Beherbergung. Dabei ist zu beachten, dass die Übergänge fließend sind und viele Mischformen existieren. Betriebsformen mit dem Schwerpunkt Getränke umfassen neben der klassischen Kneipe auch Cafés, Bars und Gaststätten mit einer Speisekarte, die während eines Lockdowns durchaus Mitnahmegeschäft betreiben können. Betriebsformen mit Schwerpunkt auf Speisen sind Restaurants und etwa Systemgastronomie, Rasthöfe, Imbisse. Zur Beherbergung zählen Betriebe mit jeglicher Ausrichtung auf Übernachtungen wie Hotels, Pensionen oder Jugendherbergen.
Beginn des Betrachtungszeitraums ist der Monat Juni 2019, dessen Anzahl belieferter Objekte den Indexwert 100 darstellt. Über den Indexwert wird die relative Veränderung der Anzahl belieferter Objekte pro Monat im Verhältnis zum Ausgangsmonat ausgedrückt. Ein Index von 110 bedeutet eine Veränderung von +10%, ein Indexwert von 90 bedeutet eine Veränderung von -10% zum Ausgangswert.
16. November 2021
Digitalisierung von Artikelstammdaten ist Chefsache
Wenn wir an Digitalisierung in der Getränkebranche denken, dann stellen wir uns voll automatisierte und fehlerfrei laufende Geschäftsprozesse vor. In der Theorie ist das möglich, aber in der Praxis bisher kaum umgesetzt. Die Ursache liegt oftmals vor dem eigentlichen Prozess: Sender und Empfänger müssen datenseitig in der Prozesskette dieselbe Sprache sprechen, sonst können keine Informationen automatisiert übergeben werden, weder unternehmensintern noch -extern. Dieselbe Sprache sprechen heißt in den Geschäftsprozessen des Getränkedatenaustauschs, dass beide Prozessteilnehmer auf Basis derselben Stammdaten kommunizieren. Das macht ein gutes Artikelstammdaten-Management notwendig und das ist heute nicht der Fall.
Die strategische Komponente von Artikelstammdaten wird auf Herstellerseite von der Geschäftsführung oft nicht erkannt. Artikelstammdaten umfassen nicht nur Produktabmessungen und Gewichte und werden für weit mehr als zur Abwicklung der Logistik benötigt. Zu ihnen gehören Angaben aus den Bereichen Marketing, Vertrieb, Buchhaltung bis hin zu juristisch relevanten Informationen. Genau hier kommen wir zum Problem, warum es Getränkeherstellern so schwer fällt, die Informationen vorzuhalten: Alle Fachbereiche halten jeweils nur Teilinformationen in ihren jeweiligen Datensilos vor. Es fehlt an einer Querschnittsfunktion im Unternehmen, die alle Informationen konsolidiert, also abteilungsübergreifend zusammenführt und einen allgemeingültigen Datensatz erzeugt. Ferner ist Erfassung und Pflege von Stammdaten kein einmaliges Projekt, sondern ein andauernder Prozess. Diese Querschnittsfunktion entsteht nicht von allein, sondern sie muss bewusst geschaffen werden. Das geschieht nur in Unternehmen, in denen das Bewusstsein der Relevanz von Artikelstammdaten die Chefetage erreicht hat. Was für die Umsetzung zu beachten ist, haben wir in einer Checkliste definiert. Diese ist Teil des Vortrags „Vor dem Getränk müssen Daten fließen“, den GEDAT im Logistik Forum auf dem Beviale Summit am 09. November 2021 halten wird. Denn wenn am Anfang keine Daten fließen, können anschließend keine Waren automatisiert fließen.
Flächendeckend fließen diese Daten aktuell noch nicht zum Getränkefachgroßhandel, darum wollen wir diese Lücke schließen. Dazu ist im April 2020 mit getITEM ein Service von GEDAT online gegangen. Ziel ist es, die unterschiedlichen Datenstrukturen von Artikelstammdaten in der Getränkebranche zu vereinheitlichen und dem Getränkefachgroßhandel digital und ohne Medienbrüche zugänglich zu machen. Der Service ist seitdem stark gewachsen. Aktuell sind 30.000 Basisartikel inkl. zugehöriger Verpackungshierarchie, wie Kasten und Palette, von über 100 Herstellern beziehbar. Wir wollen die Teilnahme für beide Seiten so einfach wie möglich machen. Den über 2.000 GFGH aus dem GEDAT-Netz machen wir daher das Angebot, sich kostenfrei für den Zugang zu getITEM unter www.getport.de zu registrieren. Mit dem Zugriff auf 3.000 Artikel ausgewählter Hersteller kann getITEM erst getestet und bei Gefallen auf den Vollzugriff erweitert werden.
Wir bauen auch das Angebot für Hersteller konsequent aus. Diese können laut heutigem Stand ihre Artikeldaten entweder direkt in getITEM eingeben oder wir spielen sie auf Wunsch – falls vorhanden – aus dem GDSN ein. Ab 2022 bieten wir Herstellern auch die Publikation in Richtung GDSN direkt aus getITEM heraus an, was die Reichweite der Daten enorm erhöht.
09. November 2021
GEDAT-Zahlen zur Entwicklung des Getränkefachgroßhandels im Außer-Haus-Markt
Marksituation im September 2021: Anstieg zum Saisonabschluss
Hamburg, 09.11.2021. Der ab Mai 2021 einsetzende Aufschwung der Belieferungen des Getränkefachgroßhandels an die Gastronomie geriet ab Juni zunächst ins Stocken. Trotz Hochsaison konnte in den Monaten Juli und August keine Steigerung erreicht werden. Nun gibt es im September noch einmal einen deutlichen Schub nach oben auf 96,8 Indexpunkte. Damit liegt der diesjährige September mit über 5 Punkten deutlich vor dem Vergleichsmonat des Corona-Jahres 2020 und nur knapp unter dem Vor-Corona-Jahr 2019. Grund zum Jubeln gibt es dennoch nicht. Denn die Erholung der Werte darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine quantitative Steigerung der Anzahl der Lieferungen nicht gleichzeitig für eine gleichstarke Erholung der abgesetzten Menge oder des Umsatzes des Getränkefachgroßhandels spricht. So lag etwa der Mengenverlust der deutschen Brauereien nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes im September bei -3,6 Prozent (-279.000 Hektoliter) im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Basis der Erhebung ist die Anzahl der monatlich belieferten Betriebe im Außer-Haus-Markt durch den Getränkefachgroßhandel. Die Vergleichswerte beziehen sich auf Juni 2019 mit einem Index von 100.
Grafik 1: Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte von September 2019 bis September 2021
Dieses Jahr sorgten in der Gastronomie neben den Einschränkungen durch Corona die schlechten Wetterverhältnisse dafür, dass die Monate Juli und August sogar unter Vorjahr 2020 lagen. Obwohl der Index-Wert vom Juni 2021 mit starken Steigerungen zum Vormonat als auch im direkten Vorjahresvergleich Hoffnungen weckte, wurden diese im weiteren Zeitverlauf letztendlich nicht erfüllt.
Grafik 2: Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte nach Betriebsform
Ein Blick auf die Betriebe nach Geschäftstyp zeigt über die Zeit unterschiedliche Verläufe. Vor allem im zweiten Teil-Lockdown mussten die Gastronomiebetriebe mit Fokus auf Getränke über einen sehr langen Zeitraum sehr viel stärkere Rückgänge verkraften als die Betriebsformen mit Fokus auf Beherbergung oder Speisen. In der Getränkegastronomie wurde der Tiefpunkt im Januar 2021 erreicht. Es wurde ein Rückgang von mehr als 90% der Belieferungen zum Referenzmonat Juni 2019 verzeichnet, die bis April 2021 auf niedrigem Niveau verweilten. Seit Mai 2021 ist eine überproportionale Erholung zu beobachten. So konnte die Getränkegastronomie ihren Rückstand weitestgehend aufholen und liegt seit Juni nur knapp unterhalb der Werte von Speisegastronomie und Beherbergung. Im September konnten alle drei Betriebsformen sogar die Bestwerte des Jahres 2020 übersteigen.
Zur Methodik
Die Zahlen basieren auf der monatlichen Anzahl belieferter Objekte durch den Getränkefachgroßhandel (durchschnittliche Größe der Stichprobe von meldenden GFGHs pro Monat n=874). Berücksichtigt sind Lieferungen in Betriebe unterteilt auf die Schwerpunkte Ausschank von Getränken, Verkauf von Speisen und Beherbergung. Dabei ist zu beachten, dass die Übergänge fließend sind und viele Mischformen existieren. Betriebsformen mit dem Schwerpunkt Getränke umfassen neben der klassischen Kneipe auch Cafés, Bars und Gaststätten mit einer Speisekarte, die während eines Lockdowns durchaus Mitnahmegeschäft betreiben können. Betriebsformen mit Schwerpunkt auf Speisen sind Restaurants und etwa Systemgastronomie, Rasthöfe, Imbisse. Zur Beherbergung zählen Betriebe mit jeglicher Ausrichtung auf Übernachtungen wie Hotels, Pensionen oder Jugendherbergen.
Beginn des Betrachtungszeitraums ist der Monat Juni 2019, dessen Anzahl belieferter Objekte den Indexwert 100 darstellt. Über den Indexwert wird die relative Veränderung der Anzahl belieferter Objekte pro Monat im Verhältnis zum Ausgangsmonat ausgedrückt. Ein Index von 110 bedeutet eine Veränderung von +10%, ein Indexwert von 90 bedeutet eine Veränderung von
-10% zum Ausgangswert.
19. Oktober 2021
Vor dem Getränk müssen Daten fließen
Vortrag zu optimierten Abläufen in der Getränkelogistik auf dem Beviale Summit
Hamburg/Nürnberg, 19.10.2021. Der Getränkedatenspezialist GEDAT ist Sponsor der Logistik Lounge auf dem Beviale Summit und hält einen Vortrag über den Nutzen harmonisierter Artikelstammdaten in der Mehrweg-Getränkelogistik. Unter dem Titel „Vor dem Getränk müssen Daten fließen“ erläutert Datenexperte Wolfram Scholz, Geschäftsführer GEDAT Getränkedaten, welche Rolle Stammdaten in den Logistikprozessen spielen und welche Anforderungen sie erfüllen müssen. Nur der optimierte Datenfluss über alle Prozessstufen hinweg stellt sicher, dass die physischen Produkte den Endverbraucher erreichen und Leergut anschließend wieder zurück zum Hersteller kommt.
Die heutige Realität im Datenaustausch zwischen Herstellern und dem Getränkefachgroßhandel ist wenig standardisiert und von Reibungsverlusten geprägt. Das behindert die logistischen Prozesse enorm. Wolfram Scholz geht der Frage nach, warum dem so ist und wie Lösungswege aussehen könnten. Ganz konkret gibt er Brauereien eine „Checkliste“ mit an die Hand, mit der sie ihre Stammdaten und Prozesse überprüfen und optimieren können.
Der Vortrag ist eingebettet in eine Vortragsserie zum Thema „Mehrweg Perspektiven“ in der „Logistik Lounge“. Organisiert vom Logistikspezialisten Logipack, wird dort das Mehrwegsystem aus verschiedenen Sichtweisen betrachtet. GEDAT engagiert sich als Sponsor der „Logistik Lounge“. „Im Hinblick auf den Datenaustausch bleibt die Brauwirtschaft größtenteils ihren seit Jahrzehnten gelebten Logistikprozessen treu, die von manuellen Arbeitsschritten und Medienbrüchen geprägt sind. Das führt zu vielen Ineffizienzen. Es ist uns wichtig, für dieses Thema zu sensibilisieren und Lösungswege aufzuzeigen, denn die gibt es schon längst.“, erläutert Wolfram Scholz.
GEDAT ist vom 09.-10.11.2021 Aussteller in der Logistik Lounge des Beviale Summits. Der Vortrag findet am 09.11.2021 um 09:45 Uhr in der Logistik Lounge statt.
Zum Hintergrund einheitlicher Datenstrukturen in Logistikprozessen
Artikelstammdaten sind Grundlage aller Logistikprozesse und dienen somit der optimalen Versorgung des Marktes mit Produkten. Sie umfassen neben Informationen zur Logistik auch Angaben zu Pfand, Lebensmittelinhaltsstoffen, Allergenen, Produktabbildungen sowie Marketingtexten. Sie sind notwendige Basis, um Geschäftsprozesse vollständig zu digitalisieren, zu verschlanken und Betriebskosten zu senken. Zwischen Sender und Empfänger sind unvollständige Daten und Medienbrüche in der Übermittlung heute der Standard. Das erhöht die Fehleranfälligkeit in Prozessabläufen, führt zu Mehrkosten und macht deren vollständige Digitalisierung unmöglich. In der Praxis resultiert das beispielsweise in fehlerhaften Bestellungen, Abrechnungen und hemmt den erfolgreichen Betrieb von eCommerce-Plattformen. GEDAT betreibt mit getITEM einen Service, der einen digitalen Austausch von aktuellen, validen und vollständigen Daten ermöglicht.
12. Oktober 2021
Mehr Reichweite für Artikelstammdaten der Getränkehersteller!
Hamburg, 12.10.2021. Die GEDAT Getränkedaten GmbH erweitert den Leistungsumfang des Datenservice getITEM. Ab 2022 können Hersteller über getITEM zusätzlich zum Getränkefachgroßhandel ihre Artikelstammdaten an weitere angeschlossene Teilnehmer des globalen Datennetzwerks GDSN (Globales Datensynchronisationsnetzwerk) distribuieren. Dazu erweiterte GEDAT die Kooperation mit dem Stammdatenspezialisten Systrion, der den GDSN-Datenpool prootec betreiben und die technische Verbindung dorthin herstellen wird.
Für Hersteller bietet die Erweiterung gewichtige Vorteile: Sie können getITEM als einzigen Verteilpunkt („single point of entry“) an alle Datenempfänger im Getränkemarkt nutzen. Ein weiterer Pluspunkt: getITEM kann auch als zentraler Speicherort von Artikelstammdaten (single point of truth) dienen. Gerade für mittelständische Hersteller ohne ausgefeilte Systemlandschaft (Stichworte sind ERP, PIM, DAM) eine starke Erleichterung. Wolfram Scholz, Geschäftsführer GEDAT, erläutert den Nutzen: „Anstatt für zehn Artikel jeweils zehn Artikelpässe pro GFGH auszufüllen und in weiteren Systemen durch erneute Eingabe den Lebensmitteleinzelhandel zu versorgen, reicht es zukünftig, alle Artikel einmalig in getITEM anzulegen. Abschließend wird einmal auf „Publizieren“ gedrückt“. Im Resultat bedeutet das für Hersteller und Getränkefachgroßhandel weniger Aufwand sowie schnellere Marktverfügbarkeit der Informationen durch besseren Informationsfluss.
getITEM basiert auf der technischen Plattform von GEDATs langjährigem Technologiepartner Systrion. „Zum Thema interne Stammdatenverwaltung und Datenpublikation in Richtung Getränkehandel bietet GEDAT mit der Unterstützung von Systrion Getränkeherstellern alles aus einer Hand“, fasst es Norbert Obier, Vertriebsleiter Systrion, zusammen. „Unsere Kernphilosophie ist es, die Geschäftsprobleme unserer Kunden zu lösen. Daher haben wir viel Know-how über Stammdaten optimal nutzerfreundlich in unsere Anwendung integriert. Wir bieten Lösungen, die zuerst anwenderfreundlich und nicht technisch gedacht sind“, so Obier weiter.
Die Unabhängigkeit der GEDAT und Systrion von marktdominierenden Handelsgruppen bietet die notwendige Flexibilität, das Datenmodell um die speziellen Bedarfe der Getränkebranche zu ergänzen oder anzupassen. „Wir können das abbilden, was die Getränkebranche benötigt. Etwa im Hinblick auf ein verbessertes Leergutmanagement und eine verbesserte Kommunikation zwischen Handel und Hersteller“, so Scholz.
Das getITEM-Netz ist seit Marktstart im April 2020 stark gewachsen. Seit diesem Sommer bietet GEDAT seinen 2.000 angeschlossenen GFGH einen kostenlosen Zugang, um sich mit Grundfunktionalitäten und dem Datenmodell vertraut zu machen. Über den integrierten Änderungsservice erhalten GFGH volle Transparenz zu Änderungen der publizierten Stammdaten. Viele GFGH haben durch dieses Angebot erstmals Zugriff auf vollständige, richtige und elektronisch bereitgestellte Artikelinformationen.
08. Oktober 2021
GEDAT-Zahlen zur Entwicklung des Getränkefachgroßhandels im Außer-Haus-Markt
Marksituation im August 2021: Stagnation in der Erholung
Hamburg, 08.10.2021. Der ab Mai 2021 einsetzende Aufschwung der Belieferungen des Getränkefachgroßhandels an die Gastronomie geriet im August ins Stocken. Trotz Hochsaison konnte keine Steigerung gegenüber den beiden Vormonate erreicht werden. Gegenüber dem Juli gab der Index sogar um 0,4 Punkte nach. Die ersten regional flächendeckenden Öffnungen ab Mai 2021 beendeten die sechsmonatige Talsohle und führten zu sprunghaften Steigerungen der Belieferungen um bis zu 30 Indexpunkten im Monat. Das Gesamtniveau blieb im Sommer 2021 mit einer Differenz von über 10 Indexpunkten jedoch im zweiten Jahr in Folge ein deutliches Stück unter den Vor-Corona-Werten der Vergleichsmonate 2019. Es ist zu vermuten, dass dieses Niveau das „neue Normal“ der Branche markiert.
Basis der Erhebung ist die Anzahl der monatlich belieferten Betriebe im Außer-Haus-Markt durch den Getränkefachgroßhandel. Die Vergleichswerte beziehen sich auf Juni 2019 mit einem Index von 100. Die Erholung der Werte darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine quantitative Steigerung der Anzahl der Lieferungen nicht gleichzeitig für eine gleichstarke Erholung des Umsatzes des Getränkefachgroßhandels spricht.
Grafik 1: Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte von August 2019 bis August 2021
Dieses Jahr sorgten in der Gastronomie neben den Einschränkungen durch Corona die schlechten Wetterverhältnisse dafür, dass die Monate Juli und August sogar unter Vorjahr 2020 lagen. Obwohl der Index-Wert vom Juni 2021 mit starken Steigerungen zum Vormonat als auch im direkten Vorjahresvergleich Hoffnungen weckte, wurden diese im weiteren Zeitverlauf letztendlich nicht erfüllt.
Grafik 2: Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte nach Betriebsform
Ein Blick auf die Betriebe nach Geschäftstyp zeigt über die Zeit unterschiedliche Verläufe. Vor allem im zweiten Teil-Lockdown mussten die Gastronomiebetriebe mit Fokus auf Getränke über einen sehr langen Zeitraum sehr viel stärkere Rückgänge verkraften als die Betriebsformen mit Fokus auf Beherbergung oder Speisen. In der Getränkegastronomie wurde der Tiefpunkt im Januar 2021 erreicht. Es wurde ein Rückgang von mehr als 90% der Belieferungen zum Referenzmonat Juni 2019 verzeichnet, die bis April 2021 auf niedrigem Niveau verweilten. Seit Mai 2021 ist eine überproportionale Erholung zu beobachten. So konnte die Getränkegastronomie ihren Rückstand weitestgehend aufholen und liegt seit Juni nur knapp unterhalb der Werte von Speisegastronomie und Beherbergung.
Zur Methodik
Die Zahlen basieren auf der monatlichen Anzahl belieferter Objekte durch den Getränkefachgroßhandel (durchschnittliche Größe der Stichprobe von meldenden GFGH pro Monat n=899). Berücksichtigt sind Lieferungen in Betriebe unterteilt auf die Schwerpunkte Ausschank von Getränken, Verkauf von Speisen und Beherbergung. Dabei ist zu beachten, dass die Übergänge fließend sind und viele Mischformen existieren. Betriebsformen mit dem Schwerpunkt Getränke umfassen neben der klassischen Kneipe auch Cafés, Bars und Gaststätten mit einer Speisekarte, die während des Lockdowns durchaus Mitnahmegeschäft betreiben können. Betriebsformen mit Schwerpunkt auf Speisen sind Restaurants und etwa Systemgastronomie, Rasthöfe, Imbisse. Zur Beherbergung zählen Betriebe mit jeglicher Ausrichtung auf Übernachtungen, wie Hotels, Pensionen oder Jugendherbergen.
Beginn des Betrachtungszeitraums ist der Monat Juni 2019, dessen Anzahl belieferter Objekte den Indexwert 100 darstellt. Über den Indexwert wird die relative Veränderung der Anzahl belieferter Objekte pro Monat im Verhältnis zum Ausgangsmonat ausgedrückt. Ein Index von 110 bedeutet eine Veränderung von +10%, ein Indexwert von 90 bedeutet eine Veränderung von -10% zum Ausgangswert.
07. Oktober 2021
Gerolsteiner-Produktbilder für Getränkefachgroßhandel verfügbar!
Hamburg, 07.10.2021. Das Informationsangebot im Daten-Service getITEM wächst weiter. Ab sofort sind die Stammdaten der Artikel von Gerolsteiner um Produktabbildungen erweitert und können vom Getränkefachgroßhandel kostenfrei über das GEDAT-Portal getport bezogen werden.
GEDAT Getränkedaten stellt über getport ihren 2.000 angeschlossenen Getränkefachgroßhändlern (GFGH) kostenlos Artikelstammdaten ausgewählter Getränkehersteller aus dem Daten-Service getITEM bereit. Die Produktdaten enthalten Informationen zu allen Gebinden, inklusive Einzelflaschen, Kästen, Paletten etc. Zugriff erhalten alle GFGH, die entweder am Absatzmeldeverfahren oder am elektronischen Datenaustausch per EDI von GEDAT teilnehmen. Interessierte GFGH können sich unter www.gedat-service.de/meingetport registrieren.
Artikelstammdaten sind Grundlage aller Geschäftsprozesse und dienen somit der optimalen Versorgung des Marktes mit Produkten. Sie umfassen neben Informationen zur Logistik auch Angaben zu Pfand, Lebensmittelinhaltsstoffen, Allergenen, Produktabbildung sowie Marketingtexten. Sie sind notwendige Basis, um Geschäftsprozesse vollständig zu digitalisieren, zu verschlanken und Betriebskosten zu senken.
14. September 2021
Erholung bleibt während des Sommers unter Vor-Corona-Niveau
GEDAT-Zahlen zeigen Entwicklung des Getränkefachgroßhandels im Außer-Haus-Markt
Hamburg, 14.09.2021. Seit Ende des letzten Teil-Lockdowns und Einführung der Bundesnotbremse vom 23. April 2021 bis Ende Juni 2021 erfährt der Getränkefachgroßhandel einen deutlichen Aufschwung. Die Notbremse gab einheitliche Corona-Regelungen in Abhängigkeit der Inzidenz vor. Das führte ab Mai 2021 zu ersten regional flächendeckenden Öffnungen der Gastronomie.
Wie die nun vorliegenden Zahlen zeigen, konnte der positive Trend der vergangenen Monate auch im Juli 2021 fortgesetzt werden. Das Gesamtniveau blieb dabei jedoch weiterhin ein deutliches Stück unter den Vor-Corona-Werten der Vergleichsmonate 2019. Basis der Erhebung ist die Anzahl der monatlich belieferten Betriebe im Außer-Haus-Markt durch den Getränkefachgroßhandel. Die Vergleichswerte beziehen sich auf Juni 2019 mit einem Index von 100. Die Erholung der Werte darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine quantitative Steigerung der Anzahl der Lieferungen nicht gleichzeitig für eine gleichstarke Erholung des Umsatzes des Getränkefachgroßhandels spricht.
Grafik 1: Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte von Juli 2019 bis Juli 2021
Die Zahlen von GEDAT zeigen einen deutlichen Anstieg im Mai 2021 von fast 30 Indexpunkten auf 56,7 gegenüber dem Vormonat April, der bei 27,4 lag. Im Juni 2021 setzte sich der Trend unvermindert fort und erreichte einen Index von 87. Damit lag der Juni 2021 zwar noch deutliche 13 Punkte unter dem Referenzwert vom Juni 2019, konnte aber das Juni-Niveau 2020 um fast 4 Punkte übertreffen. Die positive Entwicklung setzte sich mit einem Plus von knapp einem Punkt im Juli 2021 leicht fort. Die Differenz zum Juli 2019 betrug damit zwar noch 11,5 Indexpunkte, lag aber fast gleichauf mit dem Vergleichsmonat 2020. Die Tiefstwerte von jeweils 19,3 Indexpunkten wurden vom Getränkefachgroßhandel in den Teil-Lockdown-Monaten April 2020 sowie Januar 2021 erreicht.
Grafik 2: Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte nach Betriebsform
Ein Blick auf die Betriebe nach Geschäftstyp zeigt über die Zeit unterschiedliche Verläufe. Vor allem im zweiten Teil-Lockdown mussten die Gastronomiebetriebe mit Fokus auf Getränke über einen sehr langen Zeitraum sehr viel stärkere Rückgänge verkraften als die Betriebsformen mit Fokus auf Beherbergung oder Speisen. In der Getränkegastronomie wurde der Tiefpunkt im Vergleich zum Referenzmonat Juni 2019 im Januar 2021 erreicht. Es wurde ein Rückgang von mehr als 90% der Belieferungen verzeichnet, die bis April 2021 auf niedrigem Niveau verweilten. Seit Mai 2021 ist eine überproportionale Erholung zu beobachten. So konnte die Getränkegastronomie im Juli 2021 fast zur Beherbergung aufschließen, die mit Werten von 88,7 im Juni 2021 und 89,4 im Juli 2021 nahezu stagnierte.
Zur Methodik
Die Zahlen basieren auf der monatlichen Anzahl belieferter Objekte durch den Getränkefachgroßhandel (durchschnittliche Größe der Stichprobe von meldenden GFGH pro Monat n=904). Berücksichtigt
sind Lieferungen in Betriebe unterteilt auf die Schwerpunkte Ausschank von Getränken, Verkauf von Speisen und Beherbergung. Dabei ist zu beachten, dass die Übergänge fließend sind und viele
Mischformen existieren. Betriebsformen mit dem Schwerpunkt Getränke umfassen neben der klassischen Kneipe auch Cafés, Bars und Gaststätten mit einer Speisekarte, die während des Lockdowns
durchaus Mitnahmegeschäft betreiben können. Betriebsformen mit Schwerpunkt auf Speisen sind Restaurants und etwa Systemgastronomie, Rasthöfe, Imbisse. Zur Beherbergung zählen Betriebe mit
jeglicher Ausrichtung auf Übernachtungen, wie Hotels, Pensionen oder Jugendherbergen.
Beginn des Betrachtungszeitraums ist der Monat Juni 2019, dessen Anzahl belieferter Objekte den Indexwert 100 darstellt. Über den Indexwert wird die relative Veränderung der Anzahl belieferter
Objekte pro Monat im Verhältnis zum Ausgangsmonat ausgedrückt. Ein Index von 110 bedeutet eine Veränderung von +10%, ein Indexwert von 90 bedeutet eine Veränderung von -10% zum Ausgangswert.
20. Juli 2021
Freier Zugriff auf Artikelstammdaten für den Getränkefachgroßhandel
Hamburg, 20.07.2021. Die GEDAT Getränkedaten GmbH stellt ihren 2.000 angeschlossenen Getränkefachgroßhändlern (GFGH) kostenlos Artikelstammdaten ausgewählter Getränkehersteller bereit. Die Produktdaten umfassen knapp 3.000 Artikel (jeweils vollständig inklusive Einzelflaschen, Kästen, Paletten etc.) und sind eine Auswahl aus dem Datenservice getITEM der GEDAT von rund 30.000 Artikeln. Zugriff erhalten alle GFGH, die entweder am Absatzmeldeverfahren oder am elektronischen Datenaustausch per EDI teilnehmen. Interessierte GFGH können sich unter www.gedat-service.de/meingetport registrieren.
GEDAT unterstützt mit der Initiative den Wunsch und den Bedarf des Getränkefachgroßhandels nach vollständigen, richtigen und elektronisch bereitgestellten Artikelinformationen. Sie sind die
Grundlage für die zunehmende Digitalisierung im Getränkefachgroßhandel. Nur so können elektronische Bestellungen durchgeführt und Webshops effizient gepflegt werden. Im Ergebnis werden die
Produkte dem Kunden optimal präsentiert und die Vermarktung gesteigert.
Dazu Wolfram Scholz, Geschäftsführer GEDAT: „Die heute gängige Praxis der Hersteller ist die Bereitstellung von Produktinformationen über PDF-Artikelpässe oder Marketingflyer. Das ist
mittlerweile nicht mehr die Lösung. Gefragt sind neue Wege der Datenübertragung ohne Medienbrüche in Echtzeit.“
Der Datenservice getITEM liefert den Getränkefachgroßhändlern vollständige, valide und aktuelle Artikelstammdaten. GFGH und Hersteller reduzieren damit Bestellfehler, verbessern die
Warenverfügbarkeit und sparen Personal- und Logistikkosten. Artikelstammdaten sind die Grundlage der durchgängigen Digitalisierung der Wertschöpfungskette vom Hersteller über den GFGH zur
Gastronomie und wieder zurück.
Scholz weiter: „Wer mit seinen Produkten in die Gastronomie und damit zum Kunden will, der muss mit seinen Produktdaten in die EDV-Systeme des Getränkefachgroßhandels. GEDAT stellt mit dem
Datenservice getITEM diesen direkten Kanal bereit!“.
06. Juli 2021
Trotz Lockdown-Ende: Erholung bleibt unter Vor-Corona-Niveau
GEDAT-Zahlen zeigen Auswirkungen auf den Getränkefachgroßhandel im Außer-Haus-Markt
Hamburg, 06.07.2021. Der Lockdown im März/April 2020 sowie der ab November 2020 geltende Teil-Lockdown haben der Getränkebranche stark zugesetzt. Der Teil-Lockdown wurde am 23. April 2021 durch
die Regelungen der Bundesnotbremse ersetzt, die bis Ende Juni 2021 galt. Die Notbremse gibt einheitliche Corona-Regelungen in Abhängigkeit der Inzidenz vor. Das führte ab Mai 2021 zu ersten
regional flächendeckenden Öffnungen der Gastronomie.
Wie hoch die Auswirkungen für den Getränkefachgroßhandel sind, zeigen Auswertungen der GEDAT Getränkedaten GmbH. Basis der Erhebung ist die Anzahl der monatlich belieferten Betriebe im
Außer-Haus-Markt durch den Getränkefachgroßhandel. Die Vergleichswerte beziehen sich auf den Juni 2019 mit einem Index von 100. Die Zahlen von GEDAT zeigen einen deutlichen Anstieg im Mai 2021
von fast 20 Indexpunkten gegenüber dem Vormonat April, der bei 27,4 lag. Trotz dieser Steigerung bleibt das Vor-Corona-Niveau noch um knapp 44 Indexpunkte unterschritten. Die Erholung darf auch
nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine quantitative Steigerung der Anzahl der Lieferungen nicht gleichzeitig für eine gleichstarke Erholung des Umsatzes des Getränkefachgroßhandels spricht. Aus
der Branche ist zu hören, dass die ersten Bestellungen der Gastronomie im Mai wesentlich kleinteiliger ausgefallen sind. Die Belieferung lief verhalten an und musste durch mehrere Fahrten mit
kleinen Stoppgrößen erfolgen. Das verursachte erstmal einen höheren Aufwand. „Die Lager im Außer-Haus-Markt waren schlicht leer, alles musste bestellt werden“, so heißt es.
Grafik 1: Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte von Juni 2019 bis Mai 2021
Es ist zu erkennen, dass in der Vor-Corona-Zeit neben den gewöhnlichen saisonalen Schwankungen die Anzahl der monatlichen Lieferungen auf relativ konstantem Niveau bleibt. So gibt es auch 2019
das im Jahresvergleich typische hohe Niveau im Sommer und einen leichten Rückgang zum Winter. Mit Beginn des ersten Lockdowns am 19. März 2020 sinkt das Niveau auf einen Schlag drastisch. Es ist
ein Rückgang von rund 80% im April 2020 festzustellen. Die anschließende Erholung tritt nach Ende des ersten Lockdowns ab Mai 2020 ein und findet ihren Höhepunkt im September des Jahres 2020.
Dabei bleibt sie aber unter dem Ursprungsniveau der Vergleichsmonate des Vorjahres 2019.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich mit Beginn des zweiten Teil-Lockdowns im November 2020 ab. Wieder sinkt die Anzahl der durch den Getränkefachgroßhandel belieferten Betriebe im Außer-Haus-Markt
dramatisch. Diesmal auf einen Tiefststand von 19,3 Punkten im Januar 2021 und damit 65,4 Punkte unter den Oktober 2020, dem letzten vollständig geöffneten Monat vor dem Lockdown.
Grafik 2: Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte nach Betriebsform
Ein Blick auf die Betriebe nach Geschäftstyp zeigt über die Zeit unterschiedliche Verläufe. So ist die Anzahl der Lieferungen im ersten Lockdown ähnlich stark - im Bereich Beherbergung um rund
85% und bei Betrieben mit Fokus auf den Getränkeverkauf um fast 90% - eingebrochen. Die Speisegastronomie kommt ein wenig besser davon, dort ist es ein Rückgang um rund 75%. Die anschließende
Erholung im Sommer 2020 fällt bei den Betriebsformen recht ähnlich aus. Während der Mai 2020 noch etwas zurückhaltend ist, steigt die Anzahl der belieferten Betriebe über den Sommer wieder auf
ein vergleichbares, wenn auch reduziertes, Niveau von vor dem Lockdown.
Der zweite Lockdown ab November 2020 führte erneut zu starken Abstürzen und ist mit sechs Monaten sehr viel länger. Dort zählen die Betriebe mit Fokus auf den Getränkeverkauf zu den größten
Verlierern. Sie sinken mit einem Index von 9,2 im Januar 2021 sogar noch unter das Niveau des ersten Lockdowns. Nicht ganz so hoch sind die Verluste bei den Beherbergungsbetrieben. Dort sinkt der
Index von 82,3 im Oktober 2020 dann im Januar 2021 auf einen Tiefststand von 19,3, was einem Verlust von 63 Indexpunkten entspricht. Am besten kommen Betriebe mit Ausrichtung auf den Verkauf von
Speisen weg, sie sinken im Januar 2021 auf einen Tiefstwert von 26,5. Damit verzeichnen sie einen Verlust von 59 Punkten zum Oktober 2020, dort lag der Index bei 85,5.
Zur Methodik
Die Zahlen basieren auf der monatlichen Anzahl belieferter Objekte durch den Getränkefachgroßhandel (durchschnittliche Größe der Stichprobe von meldenden GFGH pro Monat n=906). Berücksichtigt
sind Lieferungen in Betriebe unterteilt auf die Schwerpunkte Ausschank von Getränken, Verkauf von Speisen und Beherbergung. Dabei ist zu beachten, dass die Übergänge fließend sind und viele
Mischformen existieren. Betriebsformen mit dem Schwerpunkt Getränke umfassen neben der klassischen Kneipe auch Cafés, Bars und Gaststätten mit einer Speisekarte, die während des Lockdowns
durchaus Mitnahmegeschäft betreiben können. Betriebsformen mit Schwerpunkt auf Speisen sind Restaurants und etwa Systemgastronomie, Rasthöfe, Imbisse. Zur Beherbergung zählen Betriebe mit
jeglicher Ausrichtung auf Übernachtungen, wie Hotels, Pensionen oder Jugendherbergen.
Beginn des Betrachtungszeitraums ist der Monat Juni 2019, dessen Anzahl belieferter Objekte den Indexwert 100 darstellt. Über den Indexwert wird die relative Veränderung der Anzahl belieferter
Objekte pro Monat im Verhältnis zum Ausgangsmonat ausgedrückt. Ein Index von 110 bedeutet eine Veränderung von +10%, ein Indexwert von 90 bedeutet eine Veränderung von -10% zum Ausgangswert.
22. Juni 2021
GEFAKO und GEDIG beziehen Artikelstammdaten über GEDAT
Anschluss der GEFAKO und GEDIG mit ihren 200 Gesellschaftern an Datenservice getITEM
Hamburg, 22.06.2021. Die GEFAKO GmbH & Co. KG und GEDIG Getränke – Fachgroßhändler Einkaufs- und
Vertriebs- GmbH beziehen für sich und ihre Mitglieder ab sofort Artikelstammdaten über die GEDAT Getränkedaten GmbH. Der Datenservice getITEM von GEDAT stellt Informationen zu Logistik, Pfand,
LMIV und Marketing von derzeit rund 30.000 Artikel von über 100 Getränkeherstellern bereit. Die Daten können automatisch in EDV-Systeme eingebunden sowie über Artikelpässe bezogen werden.
getITEM unterstützt die Prozesse von relevanten Anwendungsfällen der GEFAKO und GEDIG, etwa die automatische Benachrichtigung über Änderungen bei Artikelinformationen. Eine innovative
Änderungsverfolgung macht den Anwender darauf aufmerksam, der dann entscheiden kann, ob er die Daten übernehmen möchte oder nicht.
„Für uns ist es wichtig, aktuelle und vollständige Produktinformationen in einer einheitlich aufbereiteten Art und Weise zu erhalten“, so Franz Demattio, Geschäftsführer der GEFAKO. „Im Vorfeld
haben wir daher getITEM auf Herz und Nieren geprüft. Die Änderungsnachverfolgung ist für uns dabei ganz wesentlich.“ Demattio weiter: „Die Anreicherung unserer Artikel-Stammdaten mit LMIV-Daten
ist ein nächster Schritt, um unsere Datendrehschreibe in der 2G+ Plattform GmbH zu vervollständigen. Damit können die GEFAKO- und GEDIG-Händler mit den zusätzlich geschaffenen Schnittstellen zu
den Warenwirtschaftssystemen die Artikelstammdaten strukturiert übernehmen.“
„Wir sind sehr stolz darauf, die GEFAKO und GEDIG für uns gewinnen zu können“, sagt Wolfram Scholz, Geschäftsführer von GEDAT. „Die Zusammenarbeit ist ein gutes Beispiel dafür, wie unsere Kunden
unsere Services mitgestalten können, um einen größtmöglichen Nutzen zu haben“, so Scholz weiter.
Mit der Teilnahme im GEDAT Stakeholder-Beirat ist die GEFAKO in der Lage, spezifische Bedarfe des Getränkefachgroßhandels zu artikulieren und in die Entwicklung mit einzubringen. Die
Anforderungen wurden im gemeinsamen Austausch in Softwarefunktionalitäten übersetzt. Dazu gehört die Information über neue Artikel im Sortiment der Vertragshersteller, Auslistungen, Änderungen in
bestehenden Artikeln und die Sortimentsrecherche über alle verfügbaren Artikel.
05. Mai 2021
Artikelstammdaten und Digitalisierung: „Der Kampf mit den Daten“
Artikelstammdaten betreffen alle Abteilungen im Unternehmen. Sie decken viele Themenbereiche von der Logistik, über Leergut und LMIV-Daten bis hin zu Marketingtexten und Produktabbildungen ab. Daher ist die Richtigkeit und Vollständigkeit nicht nur in der Verantwortung der Abteilung Stammdaten, sondern auch bei den jeweiligen Fachabteilungen angesiedelt. Allen voran in den Marketingabteilungen der Hersteller.
Als Lesetipp dazu empfehlen wir den Artikel „Der Kampf mit den Daten“, der diese Woche in der Getränke News erschienen ist (https://getraenke-news.de/der-kampf-mit-den-daten/). Dort werden die Anforderungen der GFGH an Artikelstammdaten gut auf den Punkt gebracht. Und Hersteller erfahren, welche Lösungen es gibt.
12. März 2021
Nach einem Jahr Home-Office: Wie geht es den Mitarbeitern dabei?
Was heute vor einem Jahr als Test für wenige Tage angedacht war, wurde sogleich zum neuen Standard: Die Arbeit aus dem Home-Office heraus. Wir bei GEDAT wollten von unseren Mitarbeiter wissen, was im Home-Office schlechter oder vielleicht sogar besser als im Büro läuft. Um zu verstehen, an welcher Stelle es noch hakt und was wir nach einer Rückkehr ins Büro beibehalten werden sollte, haben wir unsere Mitarbeiter befragt.
Das Beruhigende vorab: Das Positive überwiegt das Negative! So äußern fast 100% der Kollegen, dass durch weniger Unterbrechungen und eine ruhigere Arbeitsatmosphäre die Konzentration im Home-Office deutlich besser ist. 2/3 geben an, dass sie durch Wegfall des Weges zur Arbeitsstätte über deutlich mehr Zeit verfügen. Knapp 50% nennen einen positiven Effekt auf die wahrgenommene Work-Life-Balance.
Grund dafür sei ein positiveres Wohlbefinden, das zu besserer Laune und damit zu mehr Zufriedenheit führe. Zudem werden die flexibleren Arbeitszeiten und der damit einhergehende größerer Freiraum in der eigenen Zeitplanung als Vorteil genannt. Das ermöglicht es, private Termine wie Einkaufen oder Arzttermine spontan wahrnehmen zu können.
Auf der Negativseite nennt fast die Hälfte der Mitarbeiter, dass die Kommunikation miteinander schwieriger ist und der Informationsaustausch gelitten hat. So sei es schwierig, in Videokonferenz durch eingeschränkt wahrnehmbare Mimik „Ungesagtes“ zu erkennen. Auch entfallen die Küchen- und Flurgespräche. Somit seien viele Themen der Kollegen schlichtweg nicht mehr sichtbar. Ebenso viele Nennungen gibt es, dass der persönliche Kontakt zu den Kollegen fehle. Mit knapp 40% auf Platz drei berichteten die Mitarbeiter von leichten technischen Problemen. Etwa zäh laufenden Verbindungen ins Büronetzwerk, langsam reagierendem CRM oder der Wunsch nach Schulung zum besseren Umgang mit der Kollaborationssoftware. Knapp ein Viertel gibt an, dass aus Platzgründen die Arbeitsausstattung, wie großer Bildschirm, Bürostuhl und -tisch, im Home-Office nicht eins zu eins übertragbar sind. An dieser Stelle müssten Kompromisse eingegangen werden.
Interessant sind die entwickelten Strategien, um die Nachteile von Home-Office auszugleichen und die Arbeitszeit besser von der Privatzeit zu trennen. Als Tipps geben sich die Kollegen gegenseitig auf den Weg:
Im Großen und Ganzen ist der Übergang zum Home-Office bei GEDAT reibungslos verlaufen und funktioniert sehr gut. Die Erfahrungen aus der Fernarbeit sind wertvoll und geben uns Aufschluss darüber, was sich davon zukünftig in die Präsenzarbeit integrieren lässt.
23. Februar 2021
Lockdown: Lieferungen an Gastronomie um rund 80% eingebrochen
GEDAT-Zahlen zeigen Ausmaß auf den Getränkefachgroßhandel im Außer-Haus-Markt
Hamburg, 23.02.2021. Der Lockdown im März/April 2020 sowie der ab November 2020 geltende (Teil-) Lockdown haben die Getränkebranche schwer getroffen. Der deutsche Getränkefachgroßhandel ist
unterschiedlich aufgestellt. Während Streckenlogistiker mit der Belieferung an den Lebensmitteleinzelhandel sowie Getränkeabholmärkte weniger betroffen sind, manche sogar die Anzahl der
Belieferungen steigern konnten, sieht es im Außer-Haus-Markt anders aus. Wie hoch die Auswirkungen für den Getränkefachgroßhandel dort sind, zeigen Auswertungen der GEDAT Getränkedaten GmbH.
Basis der Erhebung ist die Anzahl der monatlich belieferten Betriebe im Außer-Haus-Markt durch den Getränkefachgroßhandel.
Grafik 1: Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte von Juni 2019 bis Dezember 2020
Es ist zu erkennen, dass in der Vor-Corona-Zeit neben den gewöhnlichen saisonalen Schwankungen die Anzahl der monatlichen Lieferungen auf relativ konstantem Niveau bleibt. So gibt es auch 2019 das im Jahresvergleich typische hohe Niveau im Sommer und einen leichten Rückgang zum Winter. Mit Beginn des ersten Lockdowns am 19. März 2020 sinkt das Niveau auf einen Schlag drastisch. Es ist ein Rückgang von rund 80% im April festzustellen. Die anschließende Erholung tritt nach Ende des ersten Lockdowns ab Mai 2020 ein und findet ihren Höhepunkt im September des Jahres. Dabei bleibt sie aber unter dem Ursprungsniveau der Vergleichsmonate des Vorjahres 2019.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich mit Beginn des zweiten (Teil-)Lockdowns im November 2020 ab. Wieder sinkt die Anzahl der durch den Getränkefachgroßhandel belieferten Betriebe im Außer-Haus-Markt dramatisch, diesmal auf einen Index von 24,2 und damit 60,5 Punkte weniger als im Vormonat Oktober. Der Dezember liegt auf einem Index von 22,2 und somit auf vergleichbarem Niveau. Die Prognosen der noch nicht abschließend vorliegenden Daten für den Lockdown-Monat Januar 2021 zeigen keine Entspannung. Im Gegenteil, laut derzeitiger Hochrechnung ist mit einem weiteren Rückgang zu rechnen.
Grafik 2: Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte nach Betriebsform
Ein Blick auf die Betriebe nach Geschäftstyp zeigt unterschiedliche Verläufe. So ist die Anzahl der Lieferungen im ersten Lockdown ähnlich stark im Bereich Beherbergung um rund 85% und bei Betrieben mit Fokus auf den Getränkeverkauf um fast 90% eingebrochen. Die Speisegastronomie kommt leicht besser davon, dort ist es ein Rückgang um rund drei Viertel. Die anschließende Erholung im Sommer 2020 fällt bei den Betriebsformen recht ähnlich aus. Während der Mai noch etwas zurückhaltend ist, steigt die Anzahl der belieferten Betriebe über den Sommer wieder auf ein vergleichbares, wenn auch reduziertes Niveau von vor dem Lockdown. Die Speisegastronomie erreichte in den Sommermonaten 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Indexwert von immerhin 83,2 im Juni (Vorjahresmonat 100), im Juli 88,4 (Vorjahresmonat 100), im August 89,7 (Vorjahresmonat 97,7) und im September einen Jahreshöchststand von 91,3 (Vorjahresmonat 98,4). Einen ähnlichen Verlauf gibt es bei den Beherbergungsbetrieben, dort sind es für den gleichen Zeitraum von Juni bis September Indexwerte von 81,8 (Vorjahresmonat 100), 90,5 (Vorjahresmonat 99,5), 91,5 (Vorjahresmonat 98,9) und 91,3 (Vorjahresmonat 97,9). Betriebe mit dem Fokus auf den Getränkeausschank können sogar leicht bessere Werte verzeichnen, dort steigt der Indexwert in diesen Monaten auf 83,7 (Vorjahresmonat 100), 90,3 (Vorjahresmonat 98,6), 91,7 (Vorjahresmonat 98,6) und im September auf einen Höchststand von 92,2 (Vorjahresmonat 97,5). Im Vergleich zum Vorjahr werden über alle Betriebsformen gesehen im September aber dennoch 6,4 Indexpunkte eingebüßt.
Der zweite Lockdown ab November 2020 führte wieder zu starken Abstürzen. Dort zählen die Betriebe mit Fokus auf den Getränkeverkauf zu den größten Verlierern und sinken mit einem Index von 13,5 erneut auf ein ähnlich niedriges Niveau wie beim ersten Lockdown. Im Vergleich zum Vormonat Oktober ist das ein Verlust von 57,2 Indexpunkten. Nicht ganz so hoch sind die Verluste bei den Beherbergungsbetrieben. Dort sinkt der Index von 82,3 im Oktober 2020 dann im November auf 23,1, was einem Verlust von 59,2 Indexpunkten entspricht. Am besten kommen Betriebe mit Ausrichtung auf den Verkauf von Speisen weg, sie sinken im November 2020 auf einen Index von 32,3. Damit verzeichnen sie einen Verlust von 53,2 Punkten zum Vormonat Oktober, dort lag der Index bei 85,5.
Zur Methodik
Die Zahlen basieren auf der monatlichen Anzahl belieferter Objekte durch den Getränkefachgroßhandel (durchschnittliche Größe der Stichprobe von meldenden GFGH pro Monat n=922). Berücksichtigt sind Lieferungen in Betriebe unterteilt auf die Schwerpunkte Ausschank von Getränken, Verkauf von Speisen und Beherbergung. Dabei ist zu beachten, dass die Übergänge fließend sind und viele Mischformen existieren. Betriebsformen mit Schwerpunkt auf Getränke umfassen neben der klassischen Kneipe auch Cafés, Bars und Gaststätten mit einer Speisekarte, die während des Lockdowns durchaus Mitnahmegeschäft betreiben können. Betriebsformen mit Schwerpunkt auf Speisen sind Restaurants und etwa Systemgastronomie, Rasthöfe, Imbisse. Zur Beherbergung zählen Betriebe mit jeglicher Ausrichtung auf Übernachtungen, wie Hotels, Pensionen oder Jugendherbergen.
Beginn des Betrachtungszeitraums ist der Monat Juni 2019, dessen Anzahl belieferter Objekte den Indexwert 100 darstellt. Über den Indexwert wird die relative Veränderung der Anzahl belieferter Objekte pro Monat im Verhältnis zum Ausgangsmonat ausgedrückt. Ein Index von 110 bedeutet eine Veränderung von +10%, ein Indexwert von 90 bedeutet eine Veränderung von -10% zum Ausgangswert.
14. Januar 2021
„Mit einheitlichen Stammdaten die Kosten um ein Viertel senken“
Podiumsdiskussion auf der BrauBeviale zu Artikelstammdaten jetzt als Video verfügbar
Hamburg/Nürnberg, 14.01.2021. Die vom Getränkedatenspezialist GEDAT im Rahmen der letzten digitalen BrauBeviale@stage ausgerichtete Podiumsdiskussion über den Nutzen harmonisierter Artikelstammdaten zog über hundert Zuschauer an. Unter dem Titel „Das Babylon der Getränkewirtschaft - Wettbewerbsfähigkeit durch einheitliche Datenstrukturen“ diskutierten am 10. November 2020 hochrangige Gesprächspartner aus den Bereichen Hersteller, Getränkefachgroßhandel, Verbundgruppe, ERP und Lösungsanbieter.
Moderiert wurde von Dr. Klaus Stadler, die Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren:
Die Diskussion kann ab sofort auf dem Portal der BrauBeviale als Aufzeichnung nachträglich angesehen werden (nach Login zu erreichen unter https://www.mybeviale.com/ActionArea/ZukunftskonzeptDigitalisierungDasBabylonDerGetraenkewirtschaft).
Einig waren sich alle darin, dass einheitliche Daten absolut notwendig sind, die von allen Marktteilnehmern genutzt werden. Am besten in Form eines einheitlichen „Artikelpass“, der so wie ein Personalausweis alle notwendigen Angaben zur zweifelsfreien Identifikation enthält. Dirk Reinsberg vom BV GFGH dazu: „Einheitliche Stammdaten sind das Fundament unserer Tätigkeiten in der Branche. Mit einheitlichen Daten sparen wir uns viele Systembrüche und verfügen über die Grundlage für die anstehende Digitalisierung.“
Ein anschauliches Beispiel für die Größenordnung unterschiedlicher Artikelbeschreibungen und den Aufwand, diese durch sogenanntes „Mapping“ anzugleichen, nennt Torsten Schön von Pro Getränke: „Wir führen in unseren 700 Getränkemärkten über 90.000 Artikel. Zusammen mit den GFGH, die unsere Getränkemärkte beliefern, werden diese Artikel in rund 1,5 Mio. Schreibweisen genutzt. Wir haben 70 Mal Becks 20x0,5 Liter im System. Von jedem Markt, von jedem GFGH unterschiedlich bezeichnet.“
Andreas Vogel von der GEVA kann eine Zahl nennen: „Mit einheitlichen Daten können die Kosten im Stammdatenmanagement um ein Viertel gesenkt werden.“
„Die Getränkebranche ist sehr heterogen aufgestellt, zwischen dem was die Fachgroßhändler brauchen und was die Brauereien liefern.“ bestätigt Henning Meyer von Kontor N. Matthias Kehl von Orgasoft ergänzt: „Es ist eine Herausforderung, auf GFGH-Seite eine einheitliche Schnittstelle für die heterogene Systemlandschaft zu schaffen.“
Die heutige Realität im Datenaustausch zwischen Herstellern und dem Getränkefachgroßhandel ist also wenig standardisiert und von Reibungsverlusten geprägt. Bleibt die Frage, wie kommen die Daten nun vom Hersteller zum GFGH, gibt es dafür keine Lösung? „Doch“, so Sven Albrecht von GEDAT. „Mit getITEM gibt es einen zentralen Bezugspunkt, der alle für die Getränkewirtschaft relevanten Attribute enthält. 170 Felder mit Informationen zu Logistik, Pfand, LMIV und Marketingtexten samt Produktabbildung. Die Verantwortung zur Stammdatenpflege liegt bei den Herstellern.“ Jan Beerwerth von der Krombacher Brauerei dazu: „Wir als Hersteller sind gehalten, den Artikelpass vollständig zur Verfügung zu stellen.“ und appelliert an alle Beteiligten: „Das System lebt von der Beteiligung. Wenn alle mitmachen, Hersteller wie GFGH, dann führt es auch zum Erfolgt.“
Zum Hintergrund einheitlicher Datenstrukturen
Artikelstammdaten sind Grundlage für alle Geschäftsprozesse und dienen somit der optimalen Versorgung des Marktes mit Produkten. Sie umfassen Informationen zu Logistik, Pfand, Lebensmittelinhaltsstoffen, Allergenen, Produktabbildung sowie Marketingtexten. Sie sind notwendige Basis, um Geschäftsprozesse vollständig zu digitalisieren, zu verschlanken und Betriebskosten zu senken. Zwischen Sender und Empfänger sind unvollständige Daten und Medienbrüche in der Übermittlung heute der Standard. Das erhöht die Fehleranfälligkeit in Prozessabläufen, führt zu Mehrkosten und macht deren vollständige Digitalisierung unmöglich. In der Praxis resultiert das beispielsweise in fehlerhaften Bestellungen, Abrechnungen und hemmt den erfolgreichen Betrieb von eCommerce-Plattformen. GEDAT hat mit getITEM im April 2020 einen Service an den Markt gebracht, der einen digitalen Austausch von aktuellen, validen und vollständigen Daten ermöglicht.